ElbphilharmonieWer glaubt, dass man auf seinem Weg in die Hafencity mit dem Rad sicher nur an vielbefahrenen Hauptstraßen unterwegs ist, liegt falsch!
Es ist überraschend, auf was für ruhigen, fast schon idyllischen Wegen man in die Innenstadt gelangen kann: Es ging auf ruhigen Nebenstraßen über Eidelstedt, den Volkspark - hier war dann die erste längere Pause – nach Bahrenfeld und dann in die Innenstadt zur Elbphilharmonie.

Zugegeben, das letzte Stück hatte deutlich mehr Verkehr, aber für das Ziel nimmt man es gern in Kauf. Um 13.30 Uhr hatte unsere 18 Teilnehmer starke Gruppe die Elbphilharmonie erreicht. Tourenleiter Ulf Brüggmann hatte dankenswerter Weise im Internet bereits Eintrittskarten für die „Plaza“ gekauft, so dass noch Zeit für eine rasche Kaffeepause war. Dann bestand das Angebot, die „Plaza“, die Aussichtsplattform zwischen Kaispeicher und gläsernem Neubau, zu besichtigen. Neben der Architektur, die dieses Gebäude so besonders macht, ist natürlich vor allem der Panoramablick beeindruckend. Mein liebster Blick ist eindeutig der, den man hat, wenn man die längste Rolltreppe Europas, „Tube“ genannt, hochkommt: Links der Containerhafen und rechts die Landungsbrücken – das ist Hamburg pur.

Im Anschluss daran hat Ulf, sozusagen „on top“, eine kleine Tour durch die Hafencity angeboten, was gern angenommen wurde. Ulf verfügt über profunde Kenntnisse über die Hafencity und hat uns die weiteren Bebauungspläne und einzelne Gebäude erläutert und uns in die einzige Gebäudekonstellation mit Innenhof in der Speicherstadt geführt.  Ein Geheimtipp sei weitergegeben: Die HafenCity-Universität verfügt über eine prima Mensa, die nicht nur für Studenten ist.

Wer öfter mal mit Ulf gefahren ist, kennt seinen fantastischen Fahrrad-Rückweg aus der Stadt, aber diesmal gab es eine neue Variante: Durch den Jenischpark und die Villenstraßen von Groß und Klein Flottbek, verbunden mit einer erheblichen Steigung den Geesthang beim Museumshafen hoch. Der Mountainbiker der Gruppe kam geschmeidig hoch, der Rest der Gruppe quälte sich in Gängen, die man sonst nie benutzt, aber absteigen ist in so einem Falle ja keine Schande.

Nach dieser überraschenden Anstrengung bedurfte es dann doch einer kleinen Eispause in Alt-Osdorf, ehe es vorbei an Pferdeweiden nach Schenefeld ging. Dann gab es noch einmal eine neue Strecke nach Hause, naturnah und schön zu fahren.  Gegen 18.00 Uhr waren wir dann wieder vor der Drostei. Danke für diesen schönen Tag.

Und übrigens: Das Tourenprogramm des ADFC Pinneberg ist so interessant, dass bereits zum zweiten Mal ein Teilnehmer aus Neumünster dabei war!