Vom Startpunkt auf dem Drosteivorplatz führt unser Weg geradewegs durch den Rübekamp und den Bahntunnel zur Mühlenstraße. Hinter der Brücke biegen wir nach links in den Weg entlang der Mühlenau ab. Durch das Quellental gelangen wir zum Westring, den wir an der Langen Twiete überqueren und in den Ossenblink, eine der noch wenigen Fahrradstraßen im Kreis Pinneberg, einfahren. Gemütlich gelangen wir nun an vielen landwirtschaftlich genutzten Flächen vorbei nach Appen.
Nach wenigen Metern an der Hauptstraße biegen wir rechts in die Straße Beeksfelde ein. Durch den Schmetterlingsweg und Op de Lohe gelangen wir zum Almtweg, der uns Richtung Moorrege führt. In Höhe Nr. 37 passieren wir den Almthof, einen großen Erlebnisbauernhof mit Hofcafé. Außerhalb der Corona-Zeiten planen wir hier eine Pause ein, die nicht nur die mitfahrenden Kinder erfreuen wird.
Nach Überqueren der Hauptstraße in Oberglinde (bei schönem Wetter außerhalb von Corona vielleicht nach einem kleinen Abstecher ins dortige Naturbad (An der Tonkuhle 16) biegen wir gleich links in den Lehmkuhlweg ein. Der Münsterweg und Klöterbarg führt uns in Moorrege über die B 431 in die Kirchenstraße und weiter am Moorreger Deich entlang in den Deichweg.
Auf halber Strecke nach Klevendeich lohnt sich ein Halt am dortigen Schöpfwerk. Hier führt eine Treppe auf den Deich und man kann von blökenden Schafen umgeben einen herrlichen Blick über die Pinnau in die Weite der gegenüberliegenden Seestermüher Marsch genießen. Auf dem gut asphaltierten Deichweg geht es dann weiter zur 1887 erbauten Drehbrücke Klevendeich. Diese steht als Kulturbauwerk unter Denkmalschutz. Mit Glück kann man die zweitälteste funktionsfähige Drehbrücke Deutschlands in Betrieb sehen. Der südliche Brückenteil hat in der Mitte einen Drehpfeiler und lässt sich daher im Winkel von 90° drehen und gibt somit die Durchfahrt für die Schiffe frei.
Wir fahren etwa dreihundert Meter zurück und dann rechts in den Stadtkoppelweg. Immer parallel zum Deich radeln wir an idyllischen Häusern und Gärten vorbei über Altendeich zum nun schon in Sichtweite liegenden Pinnausperrwerk. Dieses wurde zusammen mit dem nördlicher liegenden Krückausperrwerk nach der großen Sturmflut 1962 geplant und 1969 in Betrieb genommen. Es schützt die Bewohner der Anliegerstädte Uetersen und Pinneberg vor „nassen Füssen“.
Vom 1. Mai bis 30. September eines jeden Jahres können die Sperrwerke von Fußgängern und Radfahrern zu bestimmten Zeiten passiert werden. Die genauen Öffnungszeiten kann man im Internet ersehen. Wir bleiben auf Seiten der Haseldorfer Marsch und nach einem ausgiebigen Blick über die Elbe auf die Insel Pagensand und nach Niedersachsen fahren wir nach Haselau-Hohenhorst. Außerhalb eines Lockdowns kann man hier in einer Konditorei/Bäckerei gemütlich einkehren und eine Pause bei allerlei Köstlichkeiten genießen. In jetzigen Zeiten holen wir uns nur leckere Backwaren und machen ein Picknick auf einer Anhöhe in der Nähe des Deiches (Spielplatz Deekenhörn an der Deichstraße).
Gestärkt geht es dann weiter am Deich entlang Richtung Wedel. Wir kommen am Haseldorfer Hafen, am Nabu-Vogelbeobachtungsturm und am Erholungsstrand Hetlinger Schanze vorbei. In Höhe des Klärwerkes verlassen wir die Elbe und radeln Richtung Hetlingen. Vor der Stöpe des Vordeiches biegen wir rechts in die Straße Idenburg, die uns durch weite Wiesen und Felder am Forellenparadies vorbei Richtung Holm führt. Vor dem Ort biegen wir aber in den Flasröthweg und folgen diesem an den Holmer Sandbergen vorbei bis zur Pinneberger Straße. Diese überqueren wir und fahren durch das Butterbargsmoor, den Klövensteen und den Pinneberger Ortsteil Eggerstedt zurück Richtung Drostei.
Die fast ebene Fahrtstrecke ohne besondere Anforderungen beträgt ca. 50 Kilometer. Der Track für die Tour kann hier heruntergeladen werden.