Bis eine Tafel Schokolade in unserem Einkaufswagen liegt, hat der Kakao, aus dem sie hergestellt wurde, bereits eine weite Reise hinter sich. In der Karibik angebaut, geerntet, nach Europa transportiert, zu Schokolade verarbeitet – da steckt auch viel Handarbeit drin. Ist eine Schokolade vorstellbar, für deren Kakao die Bauern fair bezahlt und dazu noch emissionsfrei zum Endkunden transportiert wird? Natürlich ist das vorstellbar! Die Schokofahrt macht es möglich, und zwar jetzt schon zum fünften Mal.
Der Kakao wird in der Dominikanischen Republik biologisch angebaut und fair gehandelt. Er wird mit Muskelkraft auf den Frachtsegler Tres Hombres verladen und tritt dann ausschließlich per Windkraft eine 3.000 Kilometer lange Reise über das Meer an. In Amsterdam wird die Ladung wieder mit Muskelkraft gelöscht. Dort übernimmt die Schokoladenmanufaktur Chocolatemakers den Kakao und macht feine Schokolade daraus.
Nun machen sich viele Menschen aus ganz Deutschland, der Schweiz und Österreich mit dem Fahrrad auf den Weg nach Amsterdam, um die Schokolade mit Muskelkraft weiterzutransportieren und in die Läden zu bringen. Hier kommt der ADFC Pinneberg ins Spiel: Erstmalig macht sich eine Gruppe aus Pinnenberg mit zwei Lastenrädern auf die 450 Kilometer lange Reise nach Amsterdam, vier Tage hin und vier Tage mit Schokolade zurück. Was im Frühjahr 2017 mit 4 Personen in Münster begann, ist zwei Jahre später zu einer großen Bewegung mit voraussichtlich rund 300 Radfahrern aus 50 Städten angewachsen.
Kurz nach Ostern, am Abend des 24. April, wird die Pinneberger Gruppe wieder heimkehren. Die voraussichtliche Ankunftszeit an der Drostei wird um 19:30 Uhr sein - je nachdem, welche der stündlich fahrenden Fähre in Lühe erwischt wird. Wer die emissionsfreie und fair gehandelte Schokolade erwerben möchte, ist herzlich eingeladen, das ADFC-Team zu empfangen. Aber auch beim Pinneberger Fahrradfrühling am 28. April ist der ADFC Pinneberg mit einem Infostand dabei, wo die Schokolade verkauft wird.