Am 28. Oktober trafen sich zwölf Leute vor der Drostei bei frischen acht Grad, um eine von Matthias geführte Tour zum Jungfernstieg zu unternehmen. Es waren alte Hasen und neue Gäste dabei. Einer war aus Uetersen her gekommen, einer aus Hamburg. Matthias fuhr zügig, damit allen warm wurde. Wer jedoch keine Handschuh mit hatte, kriegte trotzdem ganz schön kalte Finger. Ab Elbgaustraße ging der Weg durch Kleingärten bis Stellingen und folgte dann der Lutterothstraße. Der erste größere Stopp wurde Am Weiher eingelegt. Die Laubbäume waren dort schön bunt gefärbt.
Dann ging es weiter zur Außenalster. Jörg erzählte uns, dass dort die Meisterschaft der Meister der unterschiedlichen Segelklassen stattfand. Daraufhin ließ Matthias an einem Beobachtungspunkt anhalten. Segler, die bei deutschen Meisterschaften in unterschiedlichen Bootsklassen unter den ersten dreien gewesen waren, wurden dort eingeladen. Gefahren wurde zu dritt in Beneteau First 18 Kieljollen. Diese sind ziemlich selten und allen gleichermaßen unbekannt. Hier konnten wir einen Zieleinlauf beobachten. Außerdem sahen wir Einhandsegler der Laser-Klasse, die eine Regatta um den Flitz-Pokal fuhren.
Am Junfernstieg ließ Matthias eine halbe Stunde Zeit, um sich in einem der Cafés aufzuwärmen, während er mit Jörg den Blick auf die Binnenalster genoss und auf die Räder achtete. Zurück ging es am Michel und der Trinitatis-Kirche vorbei nach Altona. Beim Röperhof über dem Elbtunnel ließ er den Mitfahrern die Entscheidung, ob die kurze Variante über Schenefeld gewählt werden sollte, oder die etwas längere an der Elbe entlang. Obwohl dunkle Wolken heran nahten, war die Mehrheit für die Elbe, die schönen Rückenwind versprach. Also wurde über den Reemtsma-Park und den Jenisch-Park nach Teufelsbrück gefahren und von da an direkt am Elbufer bis Wittenberge. Bei Blankenese wurde noch eine Pause eingelegt, bei der man die Aussicht auf die Elbe und den von Matthias gebackenen Apfelkuchen genießen konnte. Nachdem die Steigung am Falkensteiner Ufer gemeistert worden war, ging es durch den Klövensteen nach Hause.
Es war eine schöne Tour, die ein bisschen was für Leute von der Waterkant war. Denn kolle Fäut und Nordenwind, gewen een krusen Büddel und een lütten Pint.