In diesem Frühjahr hätte der ADFC Pinneberg sein 10-jähriges Jubiläum begehen können. Wegen der Corona-Bestimmungen war jedoch keine Feier möglich. Daher hat der ADFC anlässlich seines Jahrestages am 8. August zu einer Radtour eingeladen. Frau Bürgermeisterin Steinberg hat diese Einladung sehr gern angenommen und konnte zwei schöne Stunden in Begleitung der ADFC-Mitglieder auf dem Fahrrad an der frischen Luft erleben.
Auch konnte sie ein paar Worte an die Versammlung richten:
„Lieber Herr Brüggmann,
liebe Frau Besendahl,
liebe Mitglieder des ADFC,
liebe Mitradelnde,
der Ortsgruppe Pinneberg des ADFC gratuliere ich im Namen der Stadt Pinneberg und im Namen unserer Bürgervorsteherin Frau di Racca-Boenigk herzlich zum zehnjährigen Bestehen.
Lassen sie mich einige Punkte hervorheben, die ich sehr positiv mit dem ADFC verbinde:
Seit Jahren nehmen immer mehr Pinnebergerinnen und Pinneberger sehr aktiv am Stadtradeln, teil. Der ADFC unterstützt diese Aktion seit langem sehr erfolgreich. Und wir sehen es Jahr für Jahr wieder: Es ist möglich, viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen.
„Radfahren kommt dem Flug der Vögel am nächsten“, so der amerikanische Naturforscher Louis J. Halle. Doch während Vögel den offenen Himmel vor sich haben, kämpfen Radfahrende oft mit unzulänglichen Wegen oder fehlenden Ausschilderungen.
Daher sehe ich die Pflege und Sanierung des bestehenden Radwegenetzes und den Lückenschluss an einigen Stellen in Pinneberg als besondere Aufgabe der Stadt an. Andere Kommunen haben es vorgemacht und investieren in das Radwegenetz ebenso regelmäßig wie in das Straßennetz. Bei uns dagegen gibt es noch viele Radwege zu sanieren.
Für den Einsatz zum Bau einer wichtigen Einrichtung – die auch mir sehr am Herzen liegt – möchte ich Herrn Brüggmann und den Mitstreitenden des ADFC besonders danken: für den geplanten Bau des Fahrradparkhauses nördlich und den kommenden Fahrradabstellanlagen südlich des Bahnhofs.
Diese Einrichtungen sollen viele Pendelnde dazu anregen, ganz im Sinne des Stadtradelns nicht mit dem Auto, sondern mit dem Rad zum Bahnhof zu kommen. Nicht Park and Ride, sondern Bike and Ride soll es zukünftig vermehrt heißen – zum Schutz des Klimas.
Denn nur in Verbindung von ÖPNV und Fahrradverkehr können wir in der Zukunft den Anstieg des individuellen PKW-Verkehrs wirksam verringern. Dabei müssen wir jedoch darauf achten, dass sich Fahrradverkehre und ÖPNV nicht gegenseitig behindern. Sonst verpufft der positive Effekt.
Ich bedanke mich für die bisherige sehr gute Zusammenarbeit und die positiven und kreativen Impulse. Ich bin mir sicher, dass die Mitglieder der Ortsgruppe Pinneberg des ADFC auch weiterhin die positive Entwicklung des Fahrradverkehrs in unserer Kreisstadt unterstützen werden. Herr Brüggmann, ich zähle auf Sie und ihre Radelnden! Alles Gute für die nächsten 10 Jahre ADFC, Ortsverein Pinneberg!“