Aktiventreffen 2019"Wir sind da", sagte Ulf, und parkte seinen Wagen vor der Jugendherberge in Bad Segeberg. Ja, man sah die auffällige ADFC- Dekoration: Fahnen, und ein in blau ausgelegter Radweg mit seitlichen Pollern, das was man auf Neudeutsch "Protected Bike Lane" nennt, führte uns in die Eingangshalle.

Dort gleich die ersten Begrüßungen von Gleichgesinnten und erster Gedankenaustausch, und bald darauf begann auch die Jahreshauptversammlung des ADFC Schleswig-Hostein. Für mich ist von diesem Tag noch zu berichten, dass der abendliche Spaziergang durch die nette Kleinstadt und das anschließende gemütliche Beisammensein wie immer das Salz in der Suppe solcher Veranstaltungen ist.

Wie gesalzen diese war, erfuhren wir bei Beginn der Workshops, für deren Inhalte und Reihenfolge wir uns vorher schriftlich anmelden mussten. Durch organisatorische Schwierigkeiten wurde die Reihenfolge geändert, und die zwei gewünschten und angemeldeten Themen von vieren konnten in meinem Fall nicht so besucht werden. So fand ich mich im Workshop für Online-Komnunikation wieder, mit dem Thema "Nextcloud für den ADFC". Wie war das noch mit dem Tuten und Blasen, wenn man von nichts 'ne Ahnung hat? Hatte ich ja auch nicht gewählt. Ich versuch's trotzdem mal mit dem Berichten. Hier ging es um die  Möglichkeit, innerhalb des ADFC Informationen und Medien für alle zur Verfügung zu stellen und nutzbar zu machen. Auch Termine können hier zentral eingestellt werden und sind so für alle sichtbar. Irgendwann sollte es in jeder Gliederung einen Verantwortlichen geben, der die Koordination übernimmt. So einen hätten wir, denk ich, denn mir fällt Peter ein. Ich glaube, dass uns das Thema bestimmt noch beschäftigen wird.

Den von mir gewählten Workshop "Tourenleiter im ADFC" besuchte ich anschließend. Der erfahrene Tourenleiterausbilder warb um Verständnis für die Umstellung auf die viertägige Ausbildung zum "Tour Guide" bis 2025, die in anderen Landesverbänden schon vollzogen ist. Sie wird in Schleswig Holstein noch sehr kontrovers diskutiert. Auch die Ausbilder werden immer geschult, das nennt sich dann "Train the Trainer". Ich bin mir nicht sicher, ob diese Art von Vortrag, ber der ein Referent über 30 Folien über eine Stunde referiert, noch sehr lange wache, interessierte Zuhörer findet, denn ich wurde müde.

Gott sei dank sah ich Ulf seine Pinwände aus dem Seminarraum tragen, nachdem er den Workshop über die Gestaltung von Infoständen gehalten hat, den wir ja auch schon genießen durften. Diese waren gespickt voll mit bunten, selbstbeschriebenen Papierostereiern, die alle zu Themen von den Teilnehmern erarbeitet wurden. Toll, dachte ich, es geht auch anders, vielleicht findet das ja mal jemand bei "Train the Trainer" heraus.

Mein persönlicher Bericht endet mit Ulfs Anfangssatz "Wir sind da", als er mich zu Hause absetzte. Danke für den Service. Ein ereignisreiches Wochenende war zu Ende.