In jüngster Vergangenheit häufen sich bei uns die Klagen von Radfahrenden, dass sie sich durch Busfahrende bedrängt fühlten. Vor allem in der Pinneberger Bahnhofstraße sind immer wieder teilweise sehr riskante Überholmanöver zu beobachten. Grund genug, mit den Busbetreibern ins Gespräch zu kommen. Die meisten Busse am Pinneberger Bahnhof werden von den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein (VHH) betrieben. Also haben wir (ADFC Pinneberg und ADFC Hamburg) uns auf dem Schenefelder Betriebshof eingeladen, um im März ein erstes Gespräch mit dem verantwortlichen Leiter sowie dem Chef der Bus-Fahrschule und der Marketingabteilung des VHH zu führen.
Die angenehme Atmosphäre auf Augenhöhe und die gegenseitige Wertschätzung aller Beteiligter veranlasste uns, dieses Gespräch zu einem späteren Zeitpunkt fortzuführen, da allen deutlich war/wurde: Es gibt noch viele weitere Aspekte zu besprechen, um zu mehr Miteinander auf dem knappen Straßenraum zu kommen.
Im Juli 2024 hat daher das zweite Gespräch in dieser Runde stattgefunden. Erneut fühlten wir uns mit unseren Anliegen sehr ernst genommen. Gemeinsam haben wir verschiedene Verkehrssituationen – ganz konkret unter Nennung der Straßennamen und Buslinien – angesprochen, die für Radfahrende gefährlich oder mindestens unangenehm sind. Oftmals ging es dabei um das faktische Überholverbot für Busse bei zu engem Straßenraum, wenn der Überholabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann.
Wir sind überzeugt, in vielen – wenn auch leider teilweise nur sehr kleinen Schritten – auf diese Weise mehr Sicherheit und mehr Wohlgefühl für alle Radfahrenden zu erreichen und werden diese Gesprächsserie daher fortsetzen.