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22.06.2014: Mit der Bürgermeisterin auf den Velorouten
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Velorouten in Pinneberg
Bereits seit 2014 gibt es in Pinneberg sogenannte Velorouten. Das Konzept dafür hat der ADFC Pinneberg maßgeblich mitgestaltet, seit 2012 ist es fertig. Viele Jahre bestanden die Routen nur auf dem Papier, seit Herbst 2021 sind sie nun auch endlich für die Öffentlichkeit sichtbar: Stück für Stück werden sie ausgeschildert, sodass man sie auch praktisch nutzen kann. Aber welche Velorouten gibt es eigentlich? Wohin führen sie?
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„Noch viel Luft nach oben“
Am 15. August erschien ein viel beachtetes Interview mit der Bürgermeisterin der Stadt Pinneberg im Pinneberger Tageblatt. Frau Steinberg wird dort mit den Worten "Ich bezeichne Pinneberg gern als Fahrradstadt" zitiert. Angesichts des seit Jahren konstant schlechten Abschneidens der Stadt beim ADFC Fahrradklima-Tests ist das eine mutige Aussage, die auch auf Widerspruch stößt. Als Antwort auf kontroverse Leserbriefe hat sich nun auch unser stellvertretender Sprecher, Matthias Walenda zu Wort gemeldet. Sein Leserbrief erschien am 6. September im Pinneberger Tageblatt:
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Pinneberg, eine Fahrradstadt?
Position des ADFC-Pinneberg zum Interview mit der Bürgermeisterin im Pinneberger Tageblatt vom 18. August 2022:
Der ADFC Pinneberg stimmt Frau Steinberg zu: Pinneberg ist rein geographisch und topographisch betrachtet ideal für eine Fahrradstadt. Dennoch mangelt es unverändert an der dafür erforderlichen sicheren Infrastruktur.
Frau Steinberg bemüht in ihrem Interview die sehr wenigen Maßnahmen, die überhaupt bewegt wurden. Leider sind diese teilweise schon mehrere Jahre alt und aus unserem Blickwinkel betrachtet außerdem ganz überwiegend planerisch/handwerklich schlecht umgesetzt. Am Rande sei erwähnt, dass nur in den wenigsten Fällen die Initiative von der Pinneberger Verwaltung ausging. Im Einzelnen: -
Velorouten statt Critical Mass
Seit einigen Monaten sind die jeweils zweiten Freitage im Monat in Pinneberg zu Fahrradfreitagen geworden. Ab 18 Uhr treffen sich Radfahrende vor der Drostei zu einer gemütlichen Radtour durch die Stadt - häufig begleitet von altmodischer Musik. Ganz zwanglos, ohne Anmeldung. Wer kommt, der kommt.
Dabei hält man sich streng an die Straßenverkehrsordnung, die in §27 Absatz 1 besagt:
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Veloroute 3
Nach 1 und 5 kommt 3. Das heißt, in diesen Tagen wurde die Veloroute 3, mit der farblichen Kennung orange, ausgeschildert. Die Strecke führt von der Pinneberger Innenstadt nach Schenefeld bzw. in umgekehrter Richtung. Der Start stadtauswärts beginnt ganz verheißungsvoll in einer Fahrradstraße, nämlich der Straße Am Drosteipark, und führt dann weiter durch den Von-Ahlefeldt-Stieg, durch einen sehr schmalen Geh- und Radweg sowie über den Parkplatz der dortigen Senioren-Residenz zur Rockvillestraße. Dort geht es dann weiter über den ZOB, den P+R-Parkplatz am Bahnhof Pinneberg zur Unterführung unter der Bahn, wo die Radfahrenden absteigen und ihre Räder schieben müssen.
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Veloroute 5 ausgeschildert
Es geht voran in Pinneberg. Nun ist auch die Veloroute 5 von Pinneberg nach Kummerfeld, bzw. in die umgekehrte Richtung, ausgeschildert. Der Streckenverlauf führt vom Drosteiplatz durch die Bismarck- und Friedenstraße. Nachdem die Elmshorner Straße überquert ist, geht es dann im Ossenpadd weiter.
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Veloroute 1 endlich ausgeschildert
Man mag es kaum glauben, aber der Anfang ist gemacht: 8 Jahre nachdem die politischen Gremien der Stadtverwaltung den Auftrag zur Ausschilderung der Velorouten erteilt haben, ist nun mit der Route 1 nach Prisdorf gestartet worden.
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Der Mühlenautunnel und die Veloroute
Anerkanntes Ziel von Bürgermeisterin und Ratsmehrheit ist es, den Radverkehr in Pinneberg zu fördern, um den Verkehr einer wachsenden Stadt bei gleichbleibender Straßenfläche bewältigen zu können. Bürger der Stadt werden sich nur dann vermehrt auf das Rad setzen, wenn sie ihr Ziel vergleichbar schnell erreichen wie mit dem Pkw, sie sich auf den Straßen und Radwegen sicher fühlen und die Wege in einem guten Zustand sind.
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ADFC und Bürgermeisterin "erfahren" die Velorouten
Am vergangenen Wochenende trafen sich Mitglieder des ADFC Pinneberg mit der Bürgermeisterin Urte Steinberg, Pinneberger Politikern, Mitgliedern der Agenda 21 und zahlreichen interessierten Bürgern zu einer Radtour. Eingeladen und die Tour vorbereitet hatte der ADFC Pinneberg. Ziel war es, die Velorouten in der Stadt Pinneberg abzufahren und exemplarisch positive wie auch noch zu überplanende Stellen aufzuzeigen.
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Mit der Bürgermeisterin Urte Steinberg und dem ADFC auf den Velorouten durch Pinneberg
Am Sonntag den 22. Juni 2014 fahren wir zusammen mit der Pinneberger Bürgermeisterin auf den Velorouten durch die Stadt - und alle fahren mit. Treffpunkt ist um 11.30 Uhr vor der Drostei. Vorgesehen ist folgende Strecke:
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Velorouten, die ersten Hürden sind genommen
Das Thema Velorouten war im März 2013 auf der Tagesordnung im Stadtentwicklungsausschuss. Der ADFC sowie die Agenda 21 waren in die Sitzung eingeladen, um das Projekt vorzustellen. Juliane und Ulf standen den Vertretern der politischen Parteien souverän Rede und Antwort. Es gelang uns, alle Entscheider dieses Gremiums von der Notwendigkeit der Velorouten für Pinneberg zu überzeugen, so dass das Votum einstimmig ausfiel. Mitte April hat der Hauptausschuss dem fahrradfreundlichen Pinneberg, dessen Hauptbestandteil die Velorouten sind, ebenfalls einstimmig zugestimmt. Die Stadtverwaltung hat eine lange Liste der notwendigen Veränderungen an den Verkehrsführungen erstellt, deren Abarbeitung sicher über mehrere Jahre gehen wird. Aktuell stimmen wir mit dem Straßenbauamt die Priorisierung der Maßnahmen ab.
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ADFC erarbeitet mit der Stadt Pinneberg und Agenda 21 Velorouten-Konzept
Rad fahren ist auf kurzen Strecken bis ungefähr 5 Kilometern Länge die schnellste und effektivste Fortbewegungsart. Jeder Weg, der mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurückgelegt wird, entlastet auch die Straßen. Die Wohnqualität steigt durch eine geringere Belastung mit Schadstoffen und Lärm. In Pinneberg ist das Potenzial hoch, um den Anteil des Radverkehrs zu steigern.