Wer durch die Fahrradstraße von Pinneberg aus nach Appen und Uetersen fährt, kennt sie, die unliebsame Schranke in der Twiete. Sie soll verhindern, dass PKW durch die Fahrradstraße fahren. Das funktioniert ganz gut, aber sie ist auch für die vielen Radfahrenden auf dieser Strecke ein Hindernis. Regelmäßig muss man über den Asphaltbuckel holpern und durch den Matsch fahren. Wenn gleichzeitig jemand von vorne kommt, heißt es häufig auch warten und den Gegenverkehr passieren lassen.
Der ADFC Schleswig-Holstein hat die Radabstellanlagen aller Bahnhaltestellen in Schleswig-Holstein überprüft und bewertet. Fast die Hälfte der Haltestellen verfügen über gar keine oder deutlich zu wenige gute Abstellanlagen für Fahrräder. Es gibt aber auch positive Beispiele im gesamten Bundesland.
Pendeln mit Bahn und Fahrrad liegt im Trend. Immer mehr Menschen fahren mit dem Rad zum Bahnhof und nutzen dort die klimafreundliche Bahn. Ein wichtiger Faktor für die Fahrt mit dem Fahrrad: Es muss es am Bahnhof auch eine gute Radabstellanlage geben, um das eigene Fahrrad sicher angeschlossen zu wissen.
Bereits seit 2014 gibt es in Pinneberg sogenannte Velorouten. Das Konzept dafür hat der ADFC Pinneberg maßgeblich mitgestaltet, seit 2012 ist es fertig. Viele Jahre bestanden die Routen nur auf dem Papier, seit Herbst 2021 sind sie nun auch endlich für die Öffentlichkeit sichtbar: Stück für Stück werden sie ausgeschildert, sodass man sie auch praktisch nutzen kann. Aber welche Velorouten gibt es eigentlich? Wohin führen sie?
Das Projekt "Radschnellwege in der Metropolregion Hamburg" läuft bereits seit 2015. Es begann mit einer Konzeptstudie, gefolgt von einer Machbarkeitsstudie. Anfang 2019 wurde dann unter Einbeziehung der Bürger begonnen, die konkrete Trasse für den Radschnellweg Elmshorn-Hamburg auszuarbeiten. Dieser Schritt ist seit einiger Zeit abgeschlossen. Es steht nun eine sogenannte Vorzugsvariante fest.
Noch knapp drei Wochen, bis zum 30. November, können die Bürger*innen die Fahrradfreundlichkeit ihrer Kommune beim ADFC-Fahrradklima-Test 2022 bewerten. Um in die Wertung zu gelangen, müssen in einer Kommune eine Mindestanzahl an Abstimmungen erfolgen. Diese Mindestanzahl ist in einigen Kommunen des Kreises Pinneberg noch nicht erreicht.