Rauf aufs Rad und dann zügig und klimafreundlich zwischen Elmshorn und Hamburg hin- und herpendeln. Das soll in Zukunft ein gut ausgebauter Radschnellweg möglich machen. Nach der Grundsatzentscheidung für das Projekt im Kreistag des Kreises Pinneberg haben jetzt die drei Projektpartner – das Land Schleswig-Holstein, die Freie und Hansestadt Hamburg und der Kreis Pinneberg – einen Letter of Intent (LOI) unterzeichnet. Darin erklären sie ihre gemeinsame Bereitschaft, die Planung und den Bau dieses Radschnellwegs zügig voranzutreiben und über Verwaltungsgrenzen hinweg eng und abgestimmt zusammenzuarbeiten. Außerdem sichern die Partner ihren Einsatz für die finanzielle Förderung des Projekts zu.
Am Sonntag, den 15.05.22 um 15:00 Uhr ist es so weit: In Pinneberg startet die erste Kinder-Fahrraddemo für eine kinder- und fahrradfreundliche Stadt. Start ist passenderweise der Platz der Kinderrechte (ehemaliger Drosteiplatz) in Pinneberg.
Bereits seit 2015 wird am Projekt "Radschnellwege in der Metropolregion Hamburg" gearbeitet. Damals wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die eine Konzeptstudie erstellt hat. Später wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, anschließend ging es an die konkrete Planung. Anfang 2019 kam es dann zur Bürgerbeteiligung für den Radschnellweg Elmshorn-Hamburg, wo die Erwartungshaltung sowie die Vorschläge der Bürger abgefragt wurden. Damit war die Basis für den Entwurf von konkreten Trassen geschaffen. Für diese erfolgte dann die beschlossene Machbarkeitsstudie. Im Rahmen von Workshops mit den Bürgern wurde anschließend die beste Trassenführung gesucht.
Seit einigen Monaten sind die jeweils zweiten Freitage im Monat in Pinneberg zu Fahrradfreitagen geworden. Ab 18 Uhr treffen sich Radfahrende vor der Drostei zu einer gemütlichen Radtour durch die Stadt - häufig begleitet von altmodischer Musik. Ganz zwanglos, ohne Anmeldung. Wer kommt, der kommt.
Dabei hält man sich streng an die Straßenverkehrsordnung, die in §27 Absatz 1 besagt:
Vor einigen Jahren hat eine Pinneberger Bürgerin eine Anfrage im Ausschuss für Stadtentwicklung (AStE) zu den völlig ungeeignete Radverkehrsanlagen am seitlichen Eingang zur Rathauspassage, zur VHS und Musikschule in Pinneberg gestellt. Die Abstellanlagen entsprechen weder den Anforderungen an einen festen Stand der Räder noch sind sie geeignet, die Fahrräder diebstahlsicher anzuschließen.