Nach vielen Versuchen ist es uns gelungen, mit dem Interims-Leiter der Pinneberger Polizeistation einen Gesprächstermin zu vereinbaren. Es ging darum, die Schnittmengen unserer Arbeit beispielsweise im Bereich der Prävention zu beleuchten. Dabei haben wir einige der aus unserer Sicht dringensten Problemstellen im Stadtgebiet konkret angesprochen.
Jappopweg
Die Polizei sieht auch die Probleme mit den neben dem Fahrradschutzstreifen parkenden PKW. Seitens der Polizei ging man bislang vom Rückbau der Schutzstreifen aus, denn so lautete die letzte Information aus dem Pinneberger Rathaus.
Viele waren erschüttert über den Tod eines 79 Jahre alten Radfahrers aus Pinneberg, der am 15. Juni von einem überholenden PKW mit Anhänger erfasst worden war. Deshalb hatte der ADFC Pinneberg einige Tage später zu einem „Ride of Silence“ auf allen ihm zur Verfügung stehenden Kanälen aufgerufen. Es kamen etwa 80 Personen mit ihren Rädern zur Drostei. Ungefähr zur Hälfte bestand die Gruppe aus Pinneberger Bürgerinnen und Bürgern, die von der Veranstaltung aus der Zeitung oder über Facebook erfahren hatten und zur anderen Hälfte aus ADFC-Aktiven aus Pinneberg und der gesamten Nachbarschaft: Hamburg, Halstenbek, Heist, Prisdorf, Rellingen, Schenefeld, Tornesch und Wedel.
Am frühen Abend des 15. Juni kam es in der Pinneberger Bismarckstraße zu einem folgenschweren Zusammenstoß zwischen einem PKW mit Anhänger und einem 79-jährigen Radfahrer. Der Radfahrer kam zu Fall, verletzte sich schwer und verstarb dann tragischerweise an den Unfallfolgen.
Der ADFC Pinneberg spricht den hinterbliebenen Familienangehörigen und Freunden sein herzlichstes Beileid und Mitgefühl aus. Zum Gedenken an das Unfallopfer und zur Mahnung an die ständige Vorsicht und Rücksicht aller Verkehrsteilnehmer untereinander veranstaltet der ADFC am Freitag, den 19. Juni, einen "Ride of Silence".
Aus Anlass des weltweiten Tag des Fahrrades am 3. Juni hat der ADFC Pinneberg sich in diesem Jahr zu einer besonderen Demonstration getroffen. In der Straßenverkehrs-Ordnung ist neuerdings der Mindestabstand beim Überholen der Radfahrenden festgeschrieben: 1,5 Meter innerorts und 2 Meter außerhalb geschlossener Ortschaften muss der Abstand beim Überholen von Kraftfahrzeugen zum Fahrrad mindestens betragen.
Den Internationalen Winter Bike to Work Day am 14. Februar haben wir zum Anlass genommen, erneut den Pinneberger Radfahrern ein Dankeschön zu überreichen. Denn Radverkehr kann nur zur Verkehrswende beitragen, wenn er nicht nur bei schönem Wetter stattfindet. Wer bei Schmuddelwetter Rad fährt, tut aber nicht nur etwas für die Allgemeinheit, er tut auch etwas für seine Fitness und Gesundheit.